bin noch beim entgiften.
fühle mich erschöpft und müde. habe in den letzten jahren informationen eingesaugt wie ein schwam. zu selten damit auseinander gesetzt und jetzt haben sie zum gären begonnen.
der verrottungs prozess der in mir entstanden war, zeigt sich. auch in der welt. und das macht mich unsicher.
(ist es die welt oder bin es ich?)
natürlich, kann ich erfassen was herum so geschieht. kann erfassen, dass hier, in österreich eine verwahrlosung stattfindet. auch wenn es nicht alle so dramatisch sehen.
ich brauche nur aus dem fenster zu schaun, da lebt ein zielpunkt davon menschen mit essen zu versorgen.
das obst und gemüse strahlt mit heiliger frische. oder sind es doch die pestiziede mit denen es behandelt wird? jedes produkt in 10facher ausführung.
steht für mich als äquivalent zu allem um mich herum. es gibt alles, suche dir das für dich passende raus. wenn du glück hast, hast du die wahl.
mir gegenüber, beim markt nebenan, zwei große mistkübel. sie gehören der straße. der zielpunkt hat seine eigenen eimer, in denen er das überflüssige essen verschlossen hält. weil das ist nix für die straße, die ruinieren uns nur das geschäft.
ich kann immer wieder beobachten wie vereinzelt menschen die für sie geschaffenen eimer nach essbaren durchforsten. wie sie manchmal etwas für sich herausziehen und glaube dass sie in dem moment eine erleichterung spüren.
ihren teil; anschluss in der nahrungskette finden.
die ganze stadt hat zum stinken angefangen. anstatt zu begrünen wird gebaut. hier sollen mehr menschen wohnen können. doch wie soll hier jemand wohnen, wenn einem nicht einmal das geboten wird, was der mensch braucht?
wo ist die sozialebindung, die daraus resultierende verantwortung geblieben? für die die scheinbar ganz unten sind? der wunsch nach transparenz ist so groß und trotzdem halten so viele dicht.
werden neue branchen geschaffen, die versteckt/offen dazwischen kommunizieren. lobbying.
gestern hat mir ein obdachloser den mittelfinger gezeigt. ein anderer schrieh: 'zug fährt ein'.
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